Tom Müller

Es besteht immer die Möglichkeit, es anders zu machen.

Aus: Die jüngsten Tage

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Politisches Feuilleton

02\2023

Zukunftszentrum Deutsche Einheit

Deutschlandfunk

Ein großes Haus, um Ost und West in Deutschland und Europa für immer zu versöhnen. So oder so ähnlich der Plan. Heute wurde entschieden, wo das 200 Millionen Euro teure #Zukunftszentrum für #deutscheEi heit und #europäische #Transformation gebaut werden soll. Worauf es dabei ankommt, damit nicht nur einfach noch eine glänzende leere Fassade in einer ostdeutschen Innenstadt herumsteht, durfte ich im #politischenfeuilleton bei @deutschlandfunkkultur genauer darlegen. Eine zentrale Rolle spielt für mich dabei das Format des #RundenTischs.

Hier gehts zum Beitrag.

Medienkritik

10\2022

Leben im Osten nur Freaks?

Lauchhammer

Am Vorabend des 32. Jahrestages der Einheit fragten die ARD-@tagesthemenaktuell ziemlich hilflos: „Warum ist die Unzufriedenheit in Ostdeutschland so groß?“

Unabhängig davon, dass die Prozentsätze von #Ostdeutschen in Führungspositionen im Osten, an Universitäten, in der Politik und Medienhäusern nach wie vor unterirdisch sind, also ein klares #Repräsentationsvakuum besteht, hätte sich die ARD die Frage ihres „Brennpunkts“ auch selbst beantworten können. Ein aufmerksamer Blick in die eigene #Mediathek hätte genügt. Dort läuft gerade die Krimiserie #Lauchhammer – #Tod in der Lausitz …

Link zum Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung


VIDEO-Appeal

03\2022

Violins Not Violence #nowarukraine

Jaworki, Poland

Seit mehr als 15 Jahren lebt der Violonist #NigelKennedy, der mit seiner Aufnahme von #Vivaldis #DieVierJahreszeiten weltberühmt wurde, in einem kleinen Bergdorf in Polen unweit der ukrainischen Grenze. Ich habe ihn besucht, um in Solidarität mit den Geflüchteten aus der #Ukraine einen Video-Aufruf zu starten. Kennedy möchte auf das Schicksal von geflüchteten Musikerinnen und Musikern aufmerksam machen, die - anders als er in dem Video - ihre Instrumente nicht mitnehmen können. Er ruft deshalb dazu auf, auch Musikinstrumente für Geflüchtete zu spenden.

"My short version of Ryūichi Sakamoto's Merry Christmas Mr Lawrence - a song to highlight Violins Not Violence. An idea to unite Ukranians or refugees from any other war torn countries with instruments and the inclusive healing qualities of music. Put together by yours truly at home an my guest, Cellist Beata Urbanek Kallinowska."

#nowarukraine - Nigel Kennedy plays Sakamoto - Jaworki, Poland

Conference

09\2021

Launching: The European Archive of Voices

Rome, Italy

In cooperation with the Goethe-Institut Rom and Villa Massimo young activists from all Europe joined in Rome to celebrate the launch of the European Archiv e of Voices, presenting testimonials of 51 different testimonies of the beginning of european integration, recountin their hopes and anxieties back than and compare them with their feeling today. 40 different countries, 40 different languages, 52 different perspectives. The aim is to preserve these testimonies and the inherent knowledge about europe. 2021 the project won the Karls-Prize for best european youth organisation.

The texts are all free to access. Checkout: https://arbeitaneuropa.com/european-archive-of-voices/

European Archive of Voices - Prelude Villa Massimo, Rome

Launch of the Europea Archive of Voices in Rome

Radio-FEature

11\2020

Literarische Putschisten

Lange Nacht - Deutschlandfunk Kultur

Michael Reitz hat für die Serie Lange Nacht auf Deutschlandfunk Kultur einen großes Hörstück zu Gabriele D’Annunzio, Ernst Jünger und Yukio Mishima aufgenommen, in dem ich über den Grund für die Verführungskraft D’Annunzios spreche. IDas Transkript der DLF-Webseite gibt nur einen kleinen Einblick. Bei Interesse am Audiobeitrag senden Sie mir gern eine Nachricht.

Die Feder sei stärker als das Schwert, heißt es. Das 20. Jahrhundert war jedoch voll von Schriftstellern, die selbst zur Waffe griffen und einen gewaltsamen Umsturz anstrebten: Gabriele D’Annunzio, Ernst Jünger oder Yukio Mishima. Was trieb sie an?

Video-Comment

05\2020

Wie steht es um die EU?

europatag

Die Schriftstellerin Nora Bossong und ich sprechen hier im Videoblog über den Zustand Europas im Zeichen der Pandemie. Über die Versäumnisse und das Versprechen Europas. Anlass ist der Europatag, zu dem wir mit Arbeit an Europa auf Einladung des Literaturhaus Berlin eine Online Konferenz mit Künstlern aus Europa machen durften.

Europa und die Pandemie, Europa und die Vielfalt, Europa und Zusammenhalt Videoblog von Nora Bossong und Tom Mueller zur Onlinekonferenz von Arbeit an Europa...

VIDEO

04\2020

A Guide to Self-Isolation

VIDEO BLOG

Jonathan, der Held meines Romans, hat nur eine große Sehnsucht. Sich mit seiner Freundin Elena in der Dachgeschosswohnung einzuschließen, den Schiffen am Hafen beim Auslaufen zuzuschauen und nicht vor die Tür gehen zu müssen.

Absurderweise sind “Die jüngsten Tage” also ein Quarantäne Roman avant la lettre. Aus diesem Grund hier meine Lieblingsstelle.

ConferenCE

09\2019

Läuft: Europäisches Archiv der Stimmen

Werkstattbericht zum “European Archive of Voices” bei den Europäischen Kulturtagen In Hedersleben

Das Projekt ist eine Iniative des Vereins Arbeit an Europa. Ziel ist es, soviele Europazeugen (geboren zwischen 1920 und 1940) aus so vielen europäischen Ländern wie möglich in ihrer Landessprache zu interviewen, um festzuhalten, wie die Menschen beim Beginn des erneuten Zusammenwachsens Europas gefühlt und gedacht haben. Ein Europaspeicher. Innerhalb eines Jahres ist es gelungen, 26 Interviews durchzuführen, weitere sind bereits initiert. Mehrere Stiftungen wurden als Unterstützer gewonnen. Die Präsentation und der Launch der Webseite sind für Ende 2020 geplant.

PREMIERE

09\2019

Premierenfeier in Berlin

120 Gäste in der Fahimi Bar Berlin, zwei stunden Signieren - Wie eine Hochzeit mit Meinem Roman

Ich danke SIMON STRAUSS für seine Moderation und seinen wunderbaren Worte zur Einleitung, hier ein Auszug:

Dieses Buch ist wie ein Zug, der losfährt und nicht mehr anhalten will. Er nimmt einen mit von Anfang bis zum (vorläufigen) Ende. Das Feuer, das dieses Buch legt, fängt sofort an zu glühen. Braucht keine Anzünder, kein Pusten, kein Wedeln. Beim Lesen fühlt man sich so wie der Adler auf D'Annunzios Schulter - die Bestimmtheit und Stärke, die in der Stimme des Erzählers liegt, überträgt sich fast körperlich. […] Es gibt viel harten, aber nicht einen einzigen hartherzigen Ausdruck in diesem Buch, sehr viel genaue, dichte Vergegenwärtigung der Verwahrlosung, der inneren, mehr noch als der äußeren. Aber kein säuselndes Wort. Auch kein billiges Mitleid. Nur hier und da ein kurzes Zeichen des Abschiednehmens - „Ich dachte, ich hätte sie gefunden. Ich habe mich geirrt“. […]

Das ist ein Buch, das man zum Freund haben will.

Nominierung

09\2019

“Die Jüngsten Tage” auf der Shortlist für den ZDF-Aspekte Debütpreis

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REZENSION

08\2019

Was wenn nicht alles verkehrt ist, sondern nur du?

“GRoßes Debüt” - RICHARD KÄMMERLINGS IN DER LITERARISCHEN WELT

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Russisches Roulette zwischen Plattenbauten: Tom Müller erzählt von zwei Ostberliner Freunden aus der Wendezeit, die von der absoluten Freiheit träumten und den Verrat an ihren Idealen nicht verkraften können.

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Erschienen

08\2019

Die jüngsten Tage

Roman

 

Jonathan Buck steht am Bahnsteig nach Berlin, er wartet auf den Zug. Die Mutter seines Jugendfreundes Strippe will ihn dringend sprechen, und es gibt keine Ausflucht mehr. Denn Strippe ist tot, und seine Mutter will von Jonathan hören, was war und was jetzt werden soll. Das Einzige, was Jonathan will, ist neben Elena im Bett liegen, d'Annunzio lesen, rauchen. Kalte Tomatensuppe löffeln, sich an früher erinnern, an die Berliner Nachwende-Jugend, als alles möglich schien. An Strippes Seite. – Vor dreißig Jahren, im Vakuum der Wendejahre, haben sie Sinnlichkeit gesucht und neue Idole. Sie wollten Helden sein im Aufstand der Gefühle. Strippes Tod zwingt Jonathan Gericht zu halten, über sich, die Zeit und seine Träume.

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Erschienen

08\2019

Die jüngsten Tage

Hörbuch

 

Ich ging einen Schritt auf sie zu, wollte sie umarmen. Sie wehrte mich ab, hob den Zeigefinger. Ich hörte nicht hin, nur auf ihre Stimme, die warm klang und rau wie ihre Kaffeemühle, und ich nickte zu allem und sah uns einander mit Quallen bewerfen, nass und sandverklebt, quiekend und grunzend wie junge Affen auf Zucker.

DEMONSTRATION

05\2019

Die erste Berliner Read Parade

für mehr Literatur im Gesellschaftlichen Raum

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Wie wichtig die Literatur ist, merkt man ja immer erst, wenn man in Not gerät. Wenn man festsitzt, in einer Jahresbilanzkonferenz, auf einer einsamen Insel oder im Stau auf der A2 und man keine Chance hat zu fliehen, nichtmal in Gedanken, weil man keine Worte weiß, die einem aus der Haut helfen.

Deshalb sind wir hier. Um der Literatur seinen Platz zu erstreiten. Und um zu lesen und lesen zu lassen. 

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DEBATTE

04\2019

What is Future, Amsterdam?

Arbeit an Europa e. V.

For the 7th time Arbeit an Europa initiated a workshop on a central concept of European thought across borders. In Amsterdam eight people developed what FUTURE could be: Kiza Magendane, Tamar de Waal, Simon Strauß, Anne-Marjin Epker, Tom Müller, Laurens Dassen, Katie Digan, Bastian Rijpkema.

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Neue Stelle

01\2019

Verlagsleiter bei Tropen

Tropen Verlag / Imprint von Klett-Cotta

Und Tom Kraushaar (Verleger von Klett-Cotta) sagt dazu nur Pompöses: »Tom Müller ist einer der begabtesten Programmmacher seiner Generation, und wir freuen uns besonders auf die Zusammenarbeit, weil er seine ersten Schritte in der Buchbranche bei uns gemacht hat und wir uns seitdem gut kennen und schätzen.« Und tatsächlich habe ich einst als Praktikant begonnen.

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Reportage

08\2018

Der erste Mensch im Überall

Frankfurter Allgemeine Zeitung

D’Annunzios Flugblätter über Wien, 19. August 1918

 

Vor 100 Jahren wurde Gabriele D’Annunzio mit einer Luftnummer der berühmteste Italiener seiner Zeit. Dann verkroch er sich. Wie sieht es heute in seinem Refugium aus?

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Essay

01\2018

Das Halbstarke Jahrtausend. Warum gute Literatur immer politisch ist

taz

Es ist das Jahr 2018. Die nuller Jahre sind jetzt volljährig. Aber längst nicht erwachsen. Eine Gesellschaft, die im jungen Jahrtausend erst mit dem Internet und dann mit Smartphones gespielt hat, blickt nun, da auch dort für Text bezahlt werden muss, kurz vom Bildschirm auf und ist – je nach Lager – amüsiert, erstaunt oder entrüstet über die Welt, die sie erblickt. In jedem Fall fest entschlossen, hier und jetzt und wie auch immer persönlich die Stimme zu erheben.

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